Beim FC Büchlberg läuft es sportlich
und kameradschaftlich – Verkaufskiosk steht vor der Fertigstellung –
Ehrenvorstand appellierte an die Eltern, schickt eure Kinder in die
Sportvereine
Von Josef Heisl
Büchlberg
Bei der Jahreshauptversammlung des FC Büchlberg konnte der 1. Vorsitzende
Herbert Weny sowohl sportlich als auch kameradschaftlich eine sehr positive
Bilanz ziehen. Etwas Sorge bereite die Nachwuchsabteilung, die in einigen
Altersbereichen zu wenig Zulauf habe. Eine flammende Rede hielt
Ehrenvorstand Hans Eckerl, der sich auch wieder als Sponsor von seiner
besten Seite zeigte.
Herbert Weny, der unter anderem die
Ehrenmitglieder Albert Resch und Helmut Weiß, sowie Ehrenvorstand Hans
Eckerl besonders begrüßte, zog nach einem Totengedenken Bilanz. Der FC habe
fast bei allen weltlichen und kirchlichen Festen in der Gemeinde Flagge
gezeigt. Das Volksfest, das in einer Dreierkooperation veranstaltet werde,
habe sich finanziell wieder als wichtiger Faktor gezeigt, ebenso die
Teilnahme an der Steinbruchweihnacht oder das Preisschafkopfen. Mit dem
Pfingstsingen und dem Sonnwendfeuer habe man auch Brauchtum wach gehalten.
Mit 365 Mitgliedern habe der Verein einen kleinen Schwund hinnehmen müssen,
was wohl auch an der abgemeldeten Nachwuchsmannschaft liege.
Sportlich seien die Relegationsspiele
vor insgesamt über 1 600 Zuschauern und der folgende Aufstieg in die
Kreisliga das Highlight gewesen. Jetzt gelte es den Verkaufskiosk am
Rasenplatz fertigzustellen, damit nach dem Rückrundenstart die Zuschauer,
bei denen man einen sehr guten Schnitt vorweisen könne, von den fleißigen
Frauen wieder versorgt werden können. Weny gab auch gleich einen Überblick
über die Kasse. Prüfer Josef Grünzinger bescheinigte eine tadellose
Führung, weshalb die einstimmige Entlastung die Folge war.
Für den ausgeschiedenen Manfred Wittek
berichtete der neue Jugendleiter Gerhard Schwarz über den Nachwuchs, bei dem
es zahlenmäßig Licht und Schatten gebe. Die E- und F- Junioren seien
personell gut bestückt und sportlich auch erfolgreich gewesen. Leider sei
ein Schnuppertraining zur Nachwuchsgewinnung ohne Erfolg verlaufen, jetzt
versuche man es in der Grundschule mit einer Flugblatt-Werbung. Am 4. Mai
gebe es wieder den ausgezeichnet besetzten Faltner-Cup. Zur Förderung des
Nachwuchses sei das DFB-Mobil in Büchlberg gewesen und viele haben auch am
Fußballcamp in Waldkirchen teilgenommen. Die Abmeldung der A-Jugend sei
nicht leicht gefallen, berichtete Bernhard Poschinger von der
Jugendfördergemeinschaft ( JFG). Man wolle die Jugendarbeit noch attraktiver
gestalten und habe mit der D- und C-Jugend noch zwei Mannschaften im
Spielbetrieb.
Auf erfolgreiche Monate blickte
Spielertrainer Reinhold Traxinger zurück. Man sei mit nur zwei Niederlagen
Vizemeister geworden, dann aufgestiegen und heute stehe die 1. Mannschaft
auf einem sehr guten 6. Platz in der Kreisliga. „In der Mannschaft passt
alles und der Trainingsbesuch ist enorm“, stellte der Trainer fest. Mit dem
Dank an die Fans schloss Traxinger. Bernd Poschinger nannte den
Reserven-Spielbetrieb ein Problem. Von 16 Vereinen haben nur neun eine 2.
Mannschaft. Das führe zu langen Spielpausen. Der Abteilungsleiter kündigte
an, sich da etwas einfallen zu lassen. Die „Erste“ brauche die „Reserve“ als
Nachschub, so Poschinger.
Eine stolze Leistungsbilanz bescheinigte
2. Bürgermeister Max Brandl dem Verein. Das Erreichte sei eine tolle
Gemeinschaftsleistung. „Wir von der Gemeinde stehen voll an eurer Seite“,
versprach Brandl. „Die 1. Mannschaft hat uns viel Freude gemacht und bei den
Fans Begeisterung ausgelöst“, lobte Hans Eckerl. Im Falle eines weiteren
Erfolges meinte der Ehrenvorsitzende: „Soll’s sein, dann fahr’n ma nach
Riccione, fünf Tage lade ich euch ein“, was einen Beifallssturm auslöste.
Zur Jugendproblematik merkte Eckerl an, man müsse die Jugendspiele
attraktiver machen und an die Eltern appellieren, „schickt eure Kinder in
die Sportvereine“. Dann übergab er wieder einen Umschlag mit einem namhaften
Betrag.
Herbert Weny stellte das Engagement von
Hans Eckerl deutlich heraus. „Der Hans unterstützt uns immer mit Worten und
Taten“, lobte er. An die Gemeinde äußerte er den Wunsch, das Flutlicht vom
Sandplatz auf den Ausweichplatz umzubauen. Sein Bestreben sei, den FC
Büchlberg weiterhin auf einem gemeinsamen Nenner zu halten.
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